(…) Der rundfunkkritische Verein Ständige Publikumskonferenz e.V.  stellte bei der Juristischen Direktion des MDR den Antrag, „die ordnungsgemäße Zusammensetzung des Rundfunkrates des Mitteldeutschen Rundfunks zu gewährleisten, insbesondere durch Beendigung der Mitgliedschaft von Herrn Ministerpräsidenten Prof. Dr. Mario Voigt (für den Freistaat Thüringen) und Herrn Staatsminister Dirk Panter (für den Freistaat Sachsen), die ursprünglich als Landtagsvertreter für die CDU und SPD durch ihre jeweiligen Landtage entsandt wurden, seit 2024 den jeweiligen Staatsregierungen angehören und damit die Entsendungsvoraussetzungen nach § 16 Abs. 1 Nr. 2 MDR-StV nicht mehr uneingeschränkt erfüllen und in Konkurrenz mit Entsendungsvoraussetzungen nach § 16 Abs. 1 Nr. 1 MDR-StV stehen.“ Der Verein regt grundsätzlich …

Politikferne? Ist eine Neuwahl des MDR-Rundfunkrates unmöglich geworden? Weiterlesen »

Vorneweg: Nein, der KiKA, der öffentlich-rechtliche Kinder-Fernsehsender von ARD und ZDF, wird seinen Betrieb nicht zum 1. Dezember einstellen, auch wenn diverse Journalismusattrappen in ihren großen Headlines so vermuten lassen. Am Beispiel des KiKA wollen Seiten, die Klicks generieren wollen, ein eher trockenes und sehr politisches Thema aufziehen. Ein Thema, über das seriöse Redaktionen, die auf Clickbait verzichten, schon seit Wochen kontinuierlich berichten: Die anstehende Rundfunkreform, die in Kraft tritt, wenn im November noch zwei Bundesländer zustimmen. Der Reformstaatsvertrag soll den öffentlich-rechtlichen Rundfunk moderner, aber auch effizienter machen. Teil des Reformpapiers ist etwa eine Straffung des Radioangebots der ARD. Und …

Achtung Fakenews: Die Wahrheit rund um den KiKA Weiterlesen »

Einseitigkeit im Journalismus ist kein Einzelfall. ARD und ZDF stehen besonders im Fokus – doch alternative Medien blenden oft mehr aus. Ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk „zu grün, zu links, zu einseitig“? Dieser Frage geht eine Sendung des öffentlich-rechtlichen Formats ZAPP des NDR nach. Eine klare Antwort gibt der 45-minütige Beitrag nicht. Stattdessen präsentiert er vor allem verschiedene Einschätzungen und Empfindungen sowie Ergebnisse einer Studie von 2024 der Universität. Ausgangspunkt ist anhaltende Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) in Wettbewerbsmedien und auf sozialen Medien, zuletzt unter anderem durch die Debatte um das dreiteilige Reportageformat „Klar“ von NDR und BR und dessen Moderatorin …

ZAPP fragt: Ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu links? Weiterlesen »

Weil der Stadt klagt gegen den SWR wegen der Berichterstattung über die Rodung einer Streuobstwiese. Der Bürgermeister Christian Walter sieht einen Verstoß gegen Programmgrundsätze und befürchtet Wiederholungsgefahr. […] Begründet wird die Klage damit, dass der „falsche Eindruck“ trotz einzelner Korrekturen „nicht vollständig beseitigt wurde“. Es bestehe Wiederholungsgefahr. Schließlich solle die Klärung helfen, etwaig Ansprüche auf Schadenersatz oder Gegendarstellung geltend zu machen. Juristisch wird argumentiert, dass die Programmgrundsätze drittschützende Wirkung entfalten. Dabei hilft die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. Oktober (Az. 6 C 5.24). […] Zur F.A.Z. sagt Walter: „Der Feststellungsklage, dass der SWR gegen seine gesetzlich vorgeschriebenen Programmgrundsätze verstoßen hat, …

Vor Verwaltungsgericht: Weil der Stadt verklagt SWR wegen falscher Berichterstattung Weiterlesen »

Ob sich das nun nach dem Vorstoß von Nathanael Liminski ändert? Kann er die Angststarre der Medienpolitiker von CDU und SPD in Sachen Kritik an den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten lösen? In Hintergrundgesprächen klagen CDU-Politiker, in Sachen Medienpolitik in einer Sandwichposition zu stecken. Die Parteibasis begehre zunehmend auf und wolle eine schnelle und radikale Reform der Öffentlich-Rechtlichen. Die CDU-Ministerpräsidenten wollen dagegen ihre Rundfunkanstalten als verlängerte Kommunikations-Werkbank der Staatskanzleien unreformiert behalten. Allenfalls kleine kosmetische Eingriffe seien erlaubt. […] In der CDU sind die Medienpolitiker erstarrt. Einige hoffen sogar auf die AfD. Die werde das Problem einer ÖRR-Reform nach den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, vielleicht …

Angststarre und Reformunfähigkeit bei SPD und CDU verhindert eine wirkliche Reform Weiterlesen »

Seit anderthalb Jahren püriert die ARD nachrichtenmüden Zielgruppen Tagesaktualität in personalisierter Podcast-Form weg und steckt zur Deko ein Kuriositätenschirmchen drauf. Kann man darauf „stolz“ sein? Peer Schader über eine spektakuläre Markendehnung. […] Allzuoft werden private Anekdoten als vermeintlich journalistisches Material benutzt […] Vor allem aber gibt es keinerlei Hierarchisierung zwischen wirklich wichtigen Themen, die wie von tagesschau.de vorgelesen wirken, und bloßen Banalitäten, weswegen der Podcast mit seiner Mischung aus Weltgeschehen, Service-Beiträgen, Polizeimeldungen und Kuriositäten oftmals deutlich näher dran an „Brisant“ ist als an der „Tagesschau“. […] Im Grunde genommen ist der „Tagesschau“-Morgenpodcast der Versuch, einer Zielgruppe, die sich eigentlich nicht …

In der Kritik: „Tagesschau“-Podcast „15 Minuten“: Supermond, Sex-Gags, Katzenfutter Weiterlesen »

Kommentar: Der MDR macht wohl bürokratische Fehler mit einer Minister-Personalie, aber das wirkliche Problem liegt ja ganz woanders. Deutsche Behörden sind doch so stolz darauf, immer alles richtigzumachen. Vorschriften werden ohne Ansehen der Person eingehalten. Denn dafür gibt es ja Vorschriften. Sie sind überhaupt der eigentliche Sinn der Existenz von Behörden, könnte man böswillig sagen. Daher verwundert es schon ein bisschen, dass weder die sächsische Staatskanzlei als Rechtsaufsicht noch der MDR selbst, den wir der Einfachheit halber mal als Behörde betrachten, übersehen haben, dass die Zusammensetzung des MDR-Rundfunkrates womöglich gesetzeswidrig ist. Sie könnte gegen den MDR-Staatsvertrag verstoßen. Denn durch die …

Spiegeln sich die politischen Ansichten der Zuschauer im Programm des MDR wider? Weiterlesen »