Fabian Goldmann analysiert in seiner Untersuchung von über 11.000 Beiträgen deutscher Leitmedien, wie sprachliche Verzerrungen die Wahrnehmung des Nahostkonflikts beeinflussen können, indem Gewalt gegen Israel systematisch dramatisiert und entkontextualisiert würde. Israelische Angriffe würden durch Begriffe wie “Gegenschlag” oder “Reaktion” häufig als legitime Antwort auf vorangegangene Ereignisse gerahmt. Eine solche Einordnung bleibe bei palästinensischer Gewalt meist aus. https://bildblog.de/151687/ein-jahr-chaos-kampf-um-warner-beleidigter-bundeskanzler/ Wichtigste kurzgefasst: Diese Auswertung umfasst 11.125 Beiträge mit Nahost-Bezug, die im Zeitraum vom 7. Oktober 2023 bis 19. Januar 2025 in Bild, Spiegel, Tagesschau, taz und Zeit erschienen sind. Untersucht wurde, mit welchen Begriffen Medien Gewalttaten durch Israel, Hamas und andere Akteure der …

Medien und Nahost: Die Sprache der Gewalt Weiterlesen »

[…] Schlesinger wird vorgeworfen, als Intendantin Zahlungen erhalten zu haben, die nicht mit den für eine öffentlich-rechtliche Anstalt geltenden Geboten der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit vereinbar gewesen seien und die unter bewusster Umgehung der Kontroll- und Aufsichtsfunktionen des Verwaltungsrates zustande gekommen sein sollen. Darüber hinaus habe sie dem Sender weitere unzulässige Kosten verursacht, etwa mit unzulässigen Zulagen im Rahmen des ARD-Vorsitzes im Jahr 2022 oder durch die Abrechnung privater Bewirtungskosten über die Anstalt. […] Neben Schlesinger gehören auch der frühere Verwaltungsdirektor, die seinerzeitige Juristische Direktorin sowie der damalige Vorsitzende des RBB-Verwaltungsrats zu den Angeklagten. Laut Gericht stehen die Angeschuldigten im Verdacht, …

Vorwurf der Untreue: Anklage gegen Ex-RBB-Intendantin Schlesinger Weiterlesen »

In der ersten Sendung des neuen ARD-Formats „ttt-talk“ stellte die Moderatorin Sina Maimouni dem Medienminister Weimer Fragen. Und zwar die richtigen! […] Zu jedem großen Themenpaket kommt ein prominenter Vertreter aus Kultur- und Medienwelt per Video zu Wort, der die Kritik an den Minister stellvertretend vorträgt. Gleich zu Beginn des Interviews jedoch lässt es sich Maimouni nicht nehmen, den Minister minutenlang zu seiner Firma zu befragen. […] Sehr lange war kein so knallhartes Interview mehr im Fernsehen zu sehen. Ein kleines bisschen liegt das natürlich aber auch daran, dass der Interviewte zwar freundlich bleibt, das ist aber auch schon alles, …

Wolfram Weimer bei ttt: Das Interview des Jahres 2025 Weiterlesen »

Australien führt heute ein Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige ein. Auch in Deutschland wird reflexartig darüber diskutiert. Und ja: Die Mechanismen von TikTok, Instagram, Snapchat oder YouTube sind schädlich — besonders für Kinder und Jugendliche. Aber dieses Problem trifft nicht nur unter 16-Jährige. Es betrifft uns alle. Social-Media-Plattformen sind nicht einfach harmlose Kommunikationskanäle. Sie sind aufmerksamkeitsoptimierte Geschäftsmodelle, die auf Sucht, Manipulation, Überwachung und personalisierter Einflussnahme beruhen. Wenn wir sie für unter 16 verbieten, bleibt doch die Frage: Warum sollten dieselben manipulativen Mechanismen ab 16 plötzlich unbedenklich sein? Gleichzeitig führen pauschale Verbote schnell in eine Sackgasse. […] Wir müssen die Regeln, die …

Warum die Debatte über Social-Media-Verbote unter 16 zu kurz greift Weiterlesen »

Sechs Sachverständige bewerten künftig die Auftragserfüllung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von Weimar aus. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat am vergangenen Donnerstag einen Beschluss gefasst, der für die Durchsetzung der Reformen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ebenso wichtig werden kann, wie die Berechnung des Rundfunkbeitrages. Für die qualitative Bewertung des Auftrages hat die Rundfunkkommission die Einrichtung eines Medienrates in den Medienstaatsvertrag eingefügt. Angesichts der durch den Entwurf des 25. Berichts der KEF neuaufgeflammten Debatten über den Rundfunkbeitrag bis 2028, ist die Berufung der neuen Expertenkommission in der Medienberichterstattung ein wenig unter gegangen. […] Die Geschäftsstelle soll politikfern und wissenschaftlich geprägt, an einer Universität eingerichtet werden, der …

Der Medienrat hebt oder senkt den Daumen – von Weimar aus Weiterlesen »

Netflix kauft Warner Bros.? Die Nachricht galt bis Montag. Dann bog Paramount um die Ecke und bot eine höhere Summe. US-Präsident Trump und seine Kumpels, die Ellisons, wollen die totale Kontrolle, um jeden Preis. […] Mit dem Angebot tritt der Konzern der Ellisons an die Aktionäre heran. Zu den Finanziers des angepeilten Monsterdeals gehört auch Jared Kushner, der Schwiegersohn von Donald Trump, mit seiner Investmentfirma Affinity Partners. Inhaltlich bewegt sich das Bieterkonsortium, dessen Angebot das Management von Warner zuvor abgelehnt hatte, ebenfalls. Die an dem Deal beteiligten Staatsfonds von Abu Dhabi, Katar und Saudi-Arabien sollen keinen Sitz im Verwaltungsrat erhalten, …

Übernahmen von Warner Bros.: Der Kampf um die Studios ist entbrannt Weiterlesen »

Die ARD hat Ende November mitgeteilt, wie sie schrittweise den Reformstaatsvertrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk umsetzen wird, der am 1. Dezember in Kraft getreten ist. Der Radiobereich kurz zusammengefasst: Der Verbund will nur wenig ändern, und beibehalten wird der Kurs in die falsche Richtung. Das Verdikt der Landesregierungen, die Zahl der ARD-Radios in der Luft auf 53 zu begrenzen, wird auf dem Papier umgesetzt, faktisch jedoch unterlaufen. Die zu Dudelsendern degenerierten Servicewellen bleiben erhalten, HR, SR und SWR legen ihre Info- und Jugendradios zusammen, ansonsten werden Spartenprogramme, die bisher auf DAB plus funkten, gestrichen oder ins Internet verlagert. Den drei …

ARD – Weil etwas nicht funktioniert, wird reformiert, indem man das, was nicht kaputt ist, ruiniert Weiterlesen »