Laut neu aufgetauchten E-Mails zwischen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und dem damaligen Präsidenten des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, verhinderte Lauterbach im Jahr 2022 monatelang eine vom RKI gewünschte Herabstufung der Corona-Risikobewertung. Dies berichtete Markus Grill, Chefreporter der Investigativressorts von NDR und WDR,am Mittwoch (27. November) in der ARD. Grill waren E-Mails der beiden, die dies belegen, offenbar zugespielt worden. Das RKI habe laut den E-Mails im Februar 2022 argumentiert, dass „die Krankheitsschwere“ der Ende 2021 aufgetauchten Omikron-Variante „geringer“ ausfalle als die der vorher dominanten Delta-Variante, weshalb eine Herabstufung der Risikobewertung nötig sei.Lauterbach hielt das laut den E-Mails hingegen für …

Widersprüchliche Aussagen zur Risikobewertung des Robert Koch-Instituts Weiterlesen »

Ein Blick auf verschiedene Szenarien, die sich nach den Parlamentswahlen ergeben könnten, insbesondere für den Fall, dass es keine eindeutigen Gewinner gibt. Das Ergebnis der gestrigen (27.11.2024) Wahlen zum Präsidenten und zur Nationalversammlung, die Beobachtern zufolge die am härtesten umkämpften Wahlen in der Geschichte des Landes sein dürften, könnte die Regierungsstrukturen Namibias erschüttern. Dies gilt insbesondere dann, wenn aus beiden Wahlen kein eindeutiger Sieger hervorgeht. Viele der jüngsten Einschätzungen deuten darauf hin, dass die SWAPO diese Wahl gewinnen wird, allerdings mit einem geringeren Vorsprung als 2019, als die Partei die Zweidrittelmehrheit im Parlament verlor, die sie seit 1994 30 Jahre …

Die Was-wäre-wenn-Wahlen Namibia 2024 Weiterlesen »

Perwy Kanal, der beliebteste russische Fernsehsender, muss auf Geheiß zuständiger Regierungsbehörden in Berlin seinen Standort in Deutschland schließen, und seine Journalisten das Land umgehend verlassen. Marija Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, kündigte Antwortmaßnahmen an. Journalisten des Perwy Kanal (Erster Kanal), des russischen Fernsehsenders mit der größten Reichweite auch außerhalb Russlands, werden aus Deutschland ausgewiesen. Entsprechende Briefe vom Berliner Landesamt für Einwanderung haben zum Beispiel der Reporter Iwan Blagoi und der Kameramann Dmitri Wolkow erhalten – sie sollen das Land Anfang Dezember verlassen. Blagoi berichtet: „Zehn Seiten Text, mit reichlich Verweisen auf Sanktionsakte der EU als Grundlage für den getroffenen Beschluss versehen. Ein deutscher …

Vergeltung: Russland weist zwei ARD-Mitarbeiter aus Weiterlesen »

Kritik am Format „Die 100“ wird von der ARD zurückgewiesen. Wahrscheinlich hält man diese plumpe Framingshow tatsächlich für Aufklärung oder für ein Indiz für eine gewisse Mitmach-Demokratie im TV. Unstrittig sollte selbst für die größten Fans des real existierenden ÖRR sein, dass Sendungen wie diese auf Manipulation und Verhaltensänderung zielen, indem sie eine Mehrheitsmeinung vorgaukeln, die der Realität nicht standhält. Unsere Beschwerde zur Sendung des Formates #Die100 „Ist die AfD ein Problem für die Demokratie“ wurde vom Sender (straff gegendert) auf eine Art und Weise abgebügelt, die jenseits von Fehlerkultur an fragwürdigen Konzepten festhält und berechtigte Kritik (auch von Mitwirkenden) …

ARD-how „Die 100“: Unter der Flagge des Sozialneids Weiterlesen »

Harte Kritik an ARD und ZDF aus der deutschen Filmbranche: Zu den gegenwärtigen Arbeitsbedingungen könne man kaum noch hochwertige Filme, Dokumentationen und Serien liefern. „Warum die Fernsehbranche zur Wüste zu werden droht“, mit diesen Worten ist ein Appell der Initiative Fair Film an die öffentlich-rechtlichen Sender überschrieben. Der Zusammenschluss von mehr als 30 Filmverbänden klagt gekürzte Budgets, prekäre Arbeitsbedingungen am Set und die ausbleibende Reaktion vonseiten der Politik an. An den Produktionsbedingungen für die Programminhalte von ARD und ZDF müsse sich dringend etwas ändern. In dem siebenseitigen Schreiben werden die Probleme der freien Filmszene geschildert, insbesondere schwindende Aufträge, niedrige Budgets, …

Öffentlich-Rechtliche: „Es soll aussehen wie Netflix, aber nur einen Bruchteil davon kosten“ Weiterlesen »

Das neue Modell sieht so aus: Empfiehlt die KEF eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags um fünf Prozent oder weniger, geht diese Empfehlung in Recht und Gesetz über – sofern die Bundesländer keinen Widerspruch einlegen. Dabei gibt es, je nach Höhe der Empfehlung, unterschiedliche Hürden. Liegt die empfohlene Erhöhung zwischen 0 und 2 Prozent, müssen 3 Länder widersprechen Liegt die empfohlene Erhöhung zwischen 2 und 3,5 Prozent, müssen 2 Länder widersprechen Liegt die empfohlene Erhöhung zwischen 3,5 und 5 Prozent, muss 1 Land widersprechen Liegt die empfohlene Erhöhung über 5 Prozent, ist in jedem Fall eine staatsvertragliche Festsetzung erforderlich (aktuelles Verfahren) Die …

Widerspruch statt Zustimmung: So soll sich das KEF-Verfahren ändern Weiterlesen »

Private Medienhäuser beklagen seit Langem, dass das öffentlich-rechtliche Angebot im Netz zu groß ist. Wie gerechtfertigt sind die Vorwürfe? Eine kress pro-Analyse bringt Klarheit. […] Das Angebot der „Tagesschau“ weist eine Besonderheit auf. Neben durchschnittlich 41 Artikeln am Tag werden beim ARD-Flaggschiff weitere 173 Beiträge der regionalen ARD-Anstalten zweitverwertet (Zeitraum: 10.  September bis 13. Oktober). Öffentlich-Rechtliche (Artikel pro Tag): tagesschau.de 214 mdr.de 125 deutschlandfunk.de 99 swr.de 63 zdf.de 40 rbb24.de 35 Öffentlich-Rechtliche (Artikellänge in Wörtern): mdr.de 438 rbb24.de 414 zdf.de 411 tagesschau.de 396 swr.de 331 deutschlandfunk.de 152 Zum Vergleich: Die 15 regionalen Medien im Sample veröffentlichten im Durchschnitt 207 Artikel …

Artikel-Flut? So viel posten die Öffentlich-Rechtlichen täglich wirklich Weiterlesen »