Eigentlich sollte der MDR-Rundfunkrat am Montag darüber abstimmen, ob Jana Brandt zusätzlich zu Halle auch die Programmdirektion in Leipzig dauerhaft übernimmt. Die Zustimmung des Gremiums erschien wie eine Formalie, doch es fand sich in mehreren Anläufen keine Mehrheit. MDR-Intendant Ralf Ludwig hat ein Problem: Der Rundfunkrat der öffentlich-rechtlichen ARD-Anstalt hat ihm am Montag in einem außergewöhnlichen Vorgang das Vertrauen entzogen. So ließ das Gremium die Personalie Jana Brandt in drei Abstimmungsrunden durchfallen. Brandt, Programmdirektorin in Halle, sollte nach dem Willen Ludwigs auch die Programmdirektion in Leipzig übernehmen – diese Funktion übte sie bislang auch schon kommissarisch aus.Die Pläne Ludwigs waren …

Zustimmung verweigert: Rundfunkrat erschüttert den MDR Weiterlesen »

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) darf kommende Woche an zwei Wahlsendungen des SWR zur Bundestagswahl teilnehmen – auch gegen den Willen des Senders. Nach einer unanfechtbaren Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (Az. 1 S 164/25) müssen die BSW-Spitzenkandidaten zur „Wahlarena Baden-Württemberg“ und zur entsprechenden Sendung in Rheinland-Pfalz eingeladen werden. Damit scheiterte der SWR mit einer Beschwerde gegen die Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Stuttgart. Spitzenkandidatin des BSW in Baden-Württemberg ist die Landesvorsitzende Jessica Tatti, Spitzenkandidat in Rheinland-Pfalz ist Alexander Ulrich. Die Live-Sendungen sind für den 12. Februar geplant. Bislang hatte der SWR nur die Spitzenkandidaten der Landeslisten von CDU, SPD, AfD, Grünen und …

SWR-Wahlsendungen mit Sahra Wagenknecht Weiterlesen »

Info-Monitor: Etwa ein Zehntel „blickt zynisch“ auf etablierte Medien, 34 Prozent fänden sich nicht mehr in der Berichterstattung wieder und 37 Prozent betrachteten sie als politisch gesteuert Die hohe Dichte negativer Berichte oder mangelndes Vertrauen in Inhalte und Absender macht viele nachrichtenmüde. Medienwächter warnen vor „digitalem Putsch“. Ein großer Teil der Bevölkerung in Deutschland hat weiterhin Bedarf an verlässlichen und seriösen Informationen zum aktuellen Zeitgeschehen. Dies geht aus dem Info-Monitor 2025 hervor, den die Landesmedienanstalten am Donnerstag veröffentlicht haben. Mehr als 90 Prozent der Bundesbürger interessieren sich demnach für aktuelle Themen, 96 Prozent informieren sich mindestens einmal wöchentlich über Medien. …

Info.Monitor – Zusammenhang zwischen Medienvertrauen und Demokratiezufriedenheit Weiterlesen »

Rundfunkrat diskutiert Reformpläne der Länder für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Der WDR-Rundfunkrat diskutierte erneut die medienpolitischen Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vom Dezember 2024. Nach ausführlicher Beratung stellte das Gremium fest, dass die Reformbeschlüsse der MPK den öffentlich-rechtlichen Rundfunk grundsätzlich langfristig stärken, der Notwendigkeit eines wirtschaftlichen Mitteleinsatzes gerecht werden und gesellschaftliche Interessen wahren. Zu einzelnen Maßnahmen des Reformstaatsvertrages äußert sich der Rundfunkrat in einem Beschluss der hier abrufbar ist. Der Rundfunkrat erwartet, dass der Systemwechsel bei der künftigen Festsetzung des Rundfunkbeitrags zum so genannten „Widerspruchsmodell“ eine funktionsgerechte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherstellt und die Rolle der unabhängigen KEF stärkt. Der Rundfunkrat fordert …

WDR-Rundfunkrat am 5.2.2025 Weiterlesen »

SWR wird flexibler, zukunftsfest und verkleinert seine Flächen https://www.presseportal.de/pm/7169/5963953 SWR gibt seine „Tatorte“ an externe Produzenten Die letzte Bastion der „Tatort“-Eigenproduktionen bröckelt. Nachdem der Hessische Rundfunk bereits 2023 einlenkte, lässt nun auch der SWR seine bislang selbst produzierten Krimis, wie auch andere Formate, künftig von externen Produktionshäusern umsetzen. https://www.blickpunktfilm.de/tv/swr-gibt-seine-tatorte-an-externe-produzenten-20815c299b24142b24a14fe85ea1a7bf SWR baut um – wichtigste Eigenproduktionen sollen bald von extern kommen Der SWR möchte sich beim Einsatz seiner Ressourcen zur Erfüllung des Programmauftrags künftig flexibler aufstellen. Das teilte der Sender am Dienstag mit. Deshalb habe man sich entschieden, ab 2026 Schrittweise bisher in Eigenregie hergestellte wichtige SWR-Marken an externe Produktionsfirmen auszulagern. …

SWR – Weitere Weichenstellung für Reformen Weiterlesen »

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg kämpft mit der Aufarbeitung seiner Versäumnisse im Fall Gelbhaar – und hat ein massives Budgetproblem: 250 Stellen werden gestrichen. Intendantin Ulrike Demmer überrascht mit deutlichen Worten. https://www.sueddeutsche.de/medien/rbb-stefan-gelbhaar-stellenabbau-li.3192508 RBB benennt Gutachter, die Gelbhaar-Affäre aufklären sollen Der RBB beauftragt den früheren NDR-Journalisten Stephan Wels und die Beratungsfirma Deloitte, die Fehler in der Affäre Gelbhaar aufzuklären. Bei einer Prüfung im NDR hatte Deloitte den Sender entlastet. […] Stephan Wels „als erfahrener Investigativ-Journalist“ und die Experten von Deloitte bündelten „ihre Expertise“ und untersuchten „den gesamten Vorgang von der ersten Veröffentlichung bis zum Umgang des RBB mit den gemachten Fehlern“, schreibt der …

RBB – „Es geht um die Integrität des Senders“ Weiterlesen »

Das Treffen hat wenig gebracht: RBB-Chefredakteur David Biesinger hat sich bei Stefan Gelbhaar für die fehlerhafte Verdachtsberichterstattung entschuldigt. Der Grünenpolitiker fordert jedoch noch etwas anderes. […] »Man kann sich erst entschuldigen, wenn man die Fehler aufgearbeitet hat«, sagt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar. Deshalb wolle er die Entschuldigung des RBB zu fehlerhafter Verdachtsberichterstattung über die mutmaßlichen Missbrauchsvorwürfe gegen ihn nicht annehmen – vorerst. […] Er sei Opfer »erheblicher Straftaten« geworden, sagt Gelbhaar, und »Ziel von massiven Straftaten geworden zu sein, das hinterlässt einen sehr tiefen Riss in einem. Wenn diese falschen, krassen Behauptungen dann noch dermaßen breit in der Öffentlichkeit, im …

Gelbhaar nimmt Entschuldigung des RBB vorerst nicht an Weiterlesen »