Quelle Beitragsbild:  falco @Pixabay Das Zerren um einen Beitrag zur Impfstoffqualität zeigt, wie schwer es öffentlich-rechtliche Journalisten haben, wenn sie gegen den Strom schwimmen. Beitrag von Beate Strehlitz und Dieter Korbely Endlich: In der MDR-Rundfunkratssitzung am 10. Juni wurde abschließend zu den Programmbeschwerden zum Umschau-Beitrag vom 12. Dezember über DNA-Verunreinigungen in Corona-Impfstoffen Stellung genommen. Der Beitrag war kurz nach seiner Ausstrahlung aus der Mediathek entfernt worden. Ein halbes Jahr und eine Reihe von Sitzungen sind inzwischen vergangen. Wir haben berichtet. Der Programmausschuss Leipzig hat am 27. Mai getagt. Das Ergebnis wurde Montag im Rundfunkrat in einem knappen Satz dargestellt: „Der …

MDR: Beschwerdebilanz Weiterlesen »

Beitragsbild: rogistok / shutterstock.com Wer erinnert sich eigentlich noch an die Zeit, bevor Baschar al Assad in den Augen westlicher Staaten und ihrer Handlanger in Konzern-Presse und Rundfunkanstalten vom modernen Reformer zum »Schlächter von Damaskus« mutierte? Es war diese Zeit, als die Vorzeige-Syrien-Expertin Kristin Helberg noch wohlwollend über die »vorbildlichen« Reformanstrengungen der syrischen Staatsführung und die Vorzeigeprojekte berichtete, die in Syrien gemeinsam mit europäischen Unternehmen auf den Weg gebracht wurden. Als die EU im Rahmen ihrer strategischen und expansiven europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) (A) Assoziationsabkommen mit Ländern des südlichen und östlichen Mittelmeerraumes verabredete, glichen sich die jeweiligen Ziele wie ein Ei …

Folter in Syrien unter US-Schirmherrschaft Weiterlesen »

Quelle Beitragsbild: Anti-Spiegel „Das ist ein journalistisches Grundprinzip, dass man beide Seiten hört.“ verkündete der Chefredakteur von ARD-aktuell Dr. Kai Gniffke im Brustton der Überzeugung vor einigen Wochen während einer Podiumsdiskussion in Dresden. Uns, als Publikumsinitiative, ist diese Verpflichtung ebenfalls geläufig und wir mahnen die Einhaltung dieses Grundprinzips seit nunmehr 4 Jahren an. Aber wie sieht die Realität aus? Kommen etwa die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands nebst logischer Schlussfolgerungen angemessen im Programm vor, oder genügt man sich in parteiischer Standfestigkeit, die in ihrer Vehemenz den kalten Krieg auch weiterhin medial befeuert und die Zuschauer durch Desinformation zu falschen Schlüssen verleitet? Unser …

Programmbeschwerde zur Berichterstattung zum Thema INF-Vertrag Weiterlesen »

Programmbeschwerde Noch während der Bearbeitung dieser Beschwerde wurden wir von aufmerksamen Zuschauern erneut auf eine Fehlleistung des zuständigen Korrespondenten und seiner Anmoderatorin hingewiesen. Es ging dabei um den Kaukasuskrieg, der vor 10 Jahren laut Atalay mal eben so ausbrach. „Schüsse fielen, Panzer feuerten Granaten ab, der Kaukasuskrieg brach aus…“ Wie gewohnt fiel kein aufklärender Satz seitens des Korrespondenten, der Ursache, Schuld, Hintermänner und Verursacher des Konfliktes beim Namen nannte. Im Gegenteil, das Fazit von Ostens lautete: „Die Bedrohung durch Russland, für viele Georgier ist sie weiterhin real“. Es kann uns keiner mehr erzählen, dass diese Art der Vermeidung von Information …

Verherrlicht das Spiel den Krieg? Weiterlesen »

Bildquelle: Screenshoot Quarks & Co. WDR Seit wir Anfang 2014 unsere Arbeit als medienkritische Rezipienteninitiative aufnahmen, bildete insbesondere die Berichterstattung über Russland und die Krise um die Ukraine einen Schwerpunkt. Dabei erscheint bis heute die Darstellung Russlands nicht nur weiten Teilen, sondern, wie eindeutige Umfragen belegen, einer satten Zweidrittelmehrheit der deutschen Bevölkerung als grob einseitig, verzerrend und alarmierend feindselig. Obgleich es noch nie ein Thema in den siebzig Nachkriegsjahren der Bundesrepublik Deutschland gegeben hat, das die Zuschauer so aufwühlte, verpufft der Protest in kompletter Wirkungslosigkeit. Mehr noch: Genau jene öffentlich-rechtlichen Sender, die ja an den Rundfunkvertrag gebunden sind und durch …

Quarks & Co, Facebook und die Russland-Deutschen Weiterlesen »

Bildquelle: DLF (imago/biky) Ramadan – ein alter deutscher Brauch? Mitunter kann es ja hilfreich sein, bestimmte Beiträge und Kommentare unter dem Gesichtspunkt der Satire zu beleuchten. Satire muss nicht unbedingt komisch sein, aber kritisch, Satire will Bewusstsein schaffen, nachdenklich machen und Verhaltensänderungen provozieren. Satire will belehren, verbessern und dabei gesellschaftliche Zustände und bestimmte Protagonisten lächerlich machen. Satire darf bekanntlich alles – jedoch die präsentierten Fakten müssen trotzdem wahr sein. Und genau daran hapert es in diesem Meinungsbeitrag, findet der Beschwerdeführer. Programmbeschwerde gegen Beitrag vom 16.05.2018 im Politischen Feuilleton Ramadan – ein alter deutscher Brauch Deutschlandradio z. Hd. Herrn Intendanten Stefan …

Ramadan – ein alter deutscher Brauch Weiterlesen »

Bildlizenz CC0 Beitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam Strippenzieher, Laienschauspieler, Erbhofpächter und keine demokratische Kontrolle im Rundfunkrat Wer es genau wissen will, kann es im Internet nachlesen: Der Staatsvertrag fordert vom NDR, die „Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu vertreten“ und die „Vielfalt der Meinungen zu sichern“. Zudem sind laut Staatsvertrag (§ 18) die Aufgaben des Rundfunkrates bezüglich des Interesses der Nutzer und Gebührenzahler beschrieben, allerdings nur vage: „Der Rundfunkrat soll die Interessen der Allgemeinheit […] vertreten. Dabei berücksichtigt er die Vielfalt der Meinungen der Bürger und Bürgerinnen.“ Tatsächlich wird nur krampfhaft der schöne Schein …

Fatale Altlast Weiterlesen »