Dr. Gniffkes Macht um acht Der Michel am Tagesschau-Nasenring Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam Nachrichten fälschen und Unzutreffendes verbreiten ist leicht. So simpel, dass es die Journaille oft zu leichtsinnigem Übertreiben verführt. Sie lässt sich sogar dazu hinreißen, eindeutigen Stuss westlicher Nachrichtenagenturen für wahr auszugeben. Ungeprüft, bedenkenlos. Eben in der Gewissheit, dass es die Kollegen in den anderen korporierten Massenmedien genauso machen. Es klappt ja auch fast immer: Der gröbste Unfug wirkt glaubhaft, weil er in unserer gleichgeschalteten Informationswelt von allen Seiten erschallt. Gräuelmärchen wie die Mordgeschichten über die Skripals in Salisbury oder jüngst über Arkadi Babtschenko in Kiew …

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Bildquelle: Lolostock/Shutterstock.com Dr. Gniffkes Macht um acht Die Tagesschau betreibt viel Aufwand, um davon abzulenken, was sie alles verschweigt. Ein satirischer Beitrag von Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam Die Tageschau, das Urgestein unter den deutschen Fernseh-Informationssendungen, ist ein Fels in der Brandung: pünktlich, sachlich, absolut zuverlässig. Oder? Ein zweiter Blick lohnt sich in diesem Fall. Und da wird jeder, der nicht unter unheilbarer Russland-Phobie leidet, Heiko Maas für die deutsche Polithoffnung unserer Zeit hält und Saudi-Arabien für einen absolut integeren Verbündeten, doch langsam misstrauisch. Wollen uns die Nachrichten-Macher eigentlich für so dumm verkaufen wie sie selbst offenbar sind? Guck mal, Nachbar, …

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Quelle Beitragsbild: Syriana Analysis Warum ist es so wichtig, Informationen nicht ausschließlich aus dem Spektrum des Mainstream zu konsumieren? Ganz einfach: Weil du dort verzweifeln kannst, ob der schlichten und klar erkennbar interessengeleiteten Agenda der Verantwortlichen, die zu allem Überfluss nicht müde werden zu behaupten, sie seien unabhängig. Wer sich bei Themen, in denen es sich um Krieg oder Frieden, oder auch nur um „drohende“ Entspannung innerhalb einer kriegsgeschüttelten Region wie Syrien handelt, NUR auf die Tagesschau verlässt, handelt fahrlässig seinem eigenen (Ge-)wissen gegenüber. Man darf nicht unbesehen nur einer Seite glauben, bevor man nicht auch die andere beleuchtet hat, …

Im Propagandabett Monströses gezeugt Weiterlesen »

Bildquelle: Screenshot Tagesschau.de 18 (!) Berichte zu Nawalny auf Tagesschau.de in nur zwei Tagen Bereits vor gut drei Jahren beanstandeten wir die Berichterstattung von ARD und ZDF über den russischen Oppositionellen Nawalny anhand einer Fülle gut dokumentierter und inzwischen auch hinreichend bekannter Fakten. Trotz Navalnys zweifelhafter Ambitionen und Verlautbarungen scheint er nachwievor der Liebling deutscher Journalisten zu sein. Dass er angesichts seiner verstörenden politischen Präferenzen für politische Ämter in der nächsten Zeit keine Kandidatur anmelden kann, sollte auch Journalisten öffentlich-rechtlicher Medienanstalten eher beruhigen als erregen. Die Frage, warum menschenfeindliche, rassistische und rechtsextreme Tendenzen und deren Verfechter immer dann ein besonderes …

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Bildquelle: Cursor.org Link zur Programmbeschwerde von F. Klinkhammer und V. Bräutigam Schaut man genauer auf den medialen Rummel um die Paradise-Paper, dann gewinnt man den Eindruck, als würde da mehr verschleiert als wirklich aufgedeckt. Und ARD-aktuell ist, wie immer, voll dabei mit aufgeblasenen Luftnummern. Die Paradise Papers sind eine neue Datensammlung, die der SZ zugespielt wurde und circa 13,4 Millionen Dokumente enthält – etwa 1,4 Terabyte. Es handelt sich um Kundenakten von zwei Offshore-Dienstleistern, Appleby und Asiaciti Trust, sowie um die Unternehmensregister von 19 Steueroasen. Hunderte Journalisten – darunter auch Kolleginnen und Kollegen vom „Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutscher …

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von Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam Fotoquelle: diy13/Shutterstock.com Aus der Wunderlampe lächelt Antje Pieper ins bundesdeutsche Wohnzimmer. Obwohl sie nur vom ZDF-Politbarometer abliest. Schon recht, wir wissen Bescheid: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Achtung, Ausnahme: Journalistische Querbezüge zwischen Sport, Schulnoten, ausländischen Nationalfarben und inländischem Parteigerangel. Dabei ist alles erlaubt. „Beißen und Genitalien kratzen verboten“, schrieb nur der Ringelnatz vor. Halt suchend tastest du nach den Armlehnen deines Sessels, während die holde Antje dir die Trümmer verkorkster Sprachbilder um die Ohren drischt: „Einige der weltbesten Läufer kommen aus Jamaika. Sind auch bei uns die karibischen Farben auf Erfolgskurs? Ob eine …

Sitzfleisch-Journalismus – Die Tagesschau dient den Mächtigen als Propaganda-Instrument Weiterlesen »

Bildquelle: Venezuelanalysis.com Die Versuche der USA und auch der EU Venezuela zu destabilisieren, den Integrationsprozess in Lateinamerika zu stören und dadurch den Ländern des Kontinents das Recht auf eine eigenständige Entwicklung abzusprechen, sind nicht neu: 2002 Venezuela, 2008 Bolivien, 2009 Honduras, 2010 Ecuador, 2012 Paraguay, 2016 Brasilien – die gewalttätigen Ereignisse in Venezuela stehen im Zusammenhang mit parlamentarischen und militärischen Putschen gegen die Völker des Kontinents. Wie gewohnt stehen die transatlantisch gebrieften Qualitätsjournalisten des deutschen Mainstream auf Seiten gewalttätiger Oppositioneller – im Falle Venezuelas sind das teils völlig enthemmte Sprösslinge der beleidigten Oberschicht und paramilitärisch ausgerüstete Banden, materiell und ideell …

Agitation statt Information über Venezuela Weiterlesen »