Welche Medienhäuser haben Beihilfen von der Regierung bekommen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Chefredakteur Markus Wiegand in kress pro. Er stellt bei seiner Recherche fest, dass sich die Medienwelt in zwei Gruppen teilt: die Wissenden (Foto: Mathias Döpfner) und die Unwissenden. Im Jahr 2022 beispielsweise legte die deutsche Regierung ein großes Programm auf, um Unternehmen wegen der gestiegenen Energiekosten finanziell unter die Arme zu greifen. Dabei scheint sich die Medienwelt in zwei Gruppen zu teilen. Die Wissenden und die Unwissenden. In erster Gruppe ist Axel Springer zu finden, lässt sich in der Beihilfentransparenzdatenbank der EU nachlesen, die die Hilfen genehmigen …

Wieso einige Medienhäuser Millionen vom Staat kassierten – und andere von der Beihilfe nichts wussten Weiterlesen »

Die Einführung des neuen Finanzierungsmodells für die öffentlich-rechtlichen Sender bleibt weiter unwahrscheinlich. Zwar haben nach epd-Informationen inzwischen die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten von 13 Bundesländern die Novelle des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags unterzeichnet. In Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen ist dies jedoch derzeit nicht zu erwarten. Die Novelle kann nur in Kraft treten, wenn sie von allen 16 Länderchefs unterschrieben und anschließend von allen Landtagen ratifiziert wird. Sachsen, das derzeitige Vorsitzland in der Ministerpräsidentenkonferenz, wollte sich auf epd-Anfrage nicht zum genauen Stand der Unterzeichnung im Länderkreis äußern. Die Dresdner Staatskanzlei erklärte, das Umlaufverfahren sei Mitte April gestartet worden, um eine „Vereinbarung der Rundfunkkommission der Länder“ …

Weiter Ungewissheit über neues Modell für Rundfunkfinanzierung Weiterlesen »

Was die Vorträge angeht: den von Nadia Zaboura über die Berichterstattung zu Israel und Gaza (den es auch in einer Thread-Fassung gibt) hatten wir ja schon vorab empfohlen. Ab 14:22 kommt eine Passage, die auch über das Thema Israel/Gaza-Berichterstattung hinaus relevant ist. Es geht um die „unkritische Weiterverbreitung des Kommandozentralen-Narrativs“ in den deutschen Medien. Als ein Beispiel nennt sie einen Bericht von tagesschau.de aus dem April, den sie einblendet und aus dem sie Auszüge vorliest: „Erneuter Angriff auf Klinik (…) Die israelische Armee vermutet eine Hamas-Kommando-Zentrale in dem Gebäude.“ Dem stellt Zaboura eine Schalte von CNN zum Korrespondenten Jeremy Diamond …

Tagesschau wieder einmal fern von journalistischen Standards Weiterlesen »

Andreas Nowak, der medienpolitische Sprecher der CDU im sächsischen Landtag, erklärt, warum der Reformstaatsvertrag für ARD und ZDF im Parlament scheitern kann und was er vom Gebaren der Sender hält. […] Nirgendwo gibt es wirkliche Reformschritte, die von den Anstalten ausgehen. Insofern ist dieser Reformstaatsvertrag ein wichtiger Anfang. Es kann aber auch nur ein Anfang sein. Wer glaubt, dass es damit erledigt ist, irrt. Schon jetzt ist sichtbar, dass wesentliche Teile nachgebessert werden müssen. Beim Sport werden die Kosten jetzt auf fünf Prozent des Gesamtbudgets begrenzt. Nötig wären fünf Prozent des Programmbudgets. Bei der Unterhaltung findet gar keine Begrenzung statt. …

Kritik am Reformstaatsvertrag: „Alle sind irritiert über die Borniertheit der Anstalten“ Weiterlesen »

Im „Magazin Royale“ griff Jan Böhmermann den bekannten Polizeigewerkschaftler Manuel Ostermann scharf an. Die Sendung hat jetzt womöglich ein Nachspiel für das ZDF. In seiner Sendung vom 28. März kritisierte Jan Böhmermann das „Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan“ (BAP). Der Moderator bemängelte zum Beispiel, dass das Programm nur schleppend laufe und trotz Versprechen an die Betroffenen bislang nur ein Bruchteil der vorgesehenen Menschen aufgenommen worden sei. Einen Verantwortlichen dafür machte Böhmermann auch gleich aus: die Bundespolizei. Diese sei dafür verantwortlich, dass zum Beispiel zwei Menschen mit fehlerhaften Papieren aus Afghanistan eingereist seien. Deshalb sei die Bundespolizei ein größeres Sicherheitsrisiko für Deutschland als …

Polizist reicht Programmbeschwerde gegen Jan Böhmermann ein Weiterlesen »

Erfundene Nachrichten, falsche Tatsachenbehauptungen, schräge Informationen: Im ÖRR grassieren Fake News. Die Ursache ist leicht auszumachen: Der Abbau des Fachjournalismus. […] In der Tat sind die Spezialkenntnisse von Fachjournalisten nicht nur die Basis für eine enorme Recherchetiefe in kurzer Zeit, sondern auch für die Unabhängigkeit der journalistischen Arbeit. Sie machen Fachjournalisten nämlich gegen Manipulationen von Interessenverbänden oder Herstellern, aber auch Politikern ein Stück weit immun. Diese Profis nutzen ihr Fachwissen, um einseitige oder schräge Ideen ihrer Chefs vom Dienst, Redaktionsleiter oder Abteilungsleiter abzuwehren. Das hat in der Vergangenheit so manche einseitige Berichterstattung verhindert. […] Fachjournalismus ist aber für eine fundierte …

ÖRR: Vom Fachjournalismus zum Faktenfinder Weiterlesen »

Die Programmmacher arbeiten an einem neuen Konzept für die politischen Talkshows im Ersten. Fest steht, dass Caren Miosga über 2025 hinaus laufen wird. Für die Formate Hart aber fair und Maischberger werden zwei Szenarien beraten – eines wäre ein Paukenschlag. Warum das wichtig ist: Die drei politischen Talkshows erreichen im Ersten wöchentlich ein Millionenpublikum. Sie haben, wie auch die beiden ZDF-Talkformate Markus Lanz und Maybrit Illner, einen wichtigen Einfluss auf die Meinungsbildung der Bevölkerung. Talkshows gehören mit zu den beliebtesten TV-Genres der Deutschen. Für 2024 wurde durch die Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) ermittelt, dass rund 6,8 Millionen Menschen in …

Die ARD diskutiert die Zukunft von Hart aber fair Weiterlesen »