Wegen seiner öffentlichen Kritik am ÖRR erlebt der ZDF-Journalist Andreas Halbach in der Redaktion ein Tribunal, erzählt er exklusiv im Cicero-Interview. Die Chefs vom Dienst verweigern nun die Zusammenarbeit – womöglich auf Anweisung von oben. Andreas Halbach arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Journalist für die investigative ZDF-Sendung Frontal und sorgte im September 2025 für Aufsehen, als er vor dem Medienausschuss des Landtags NRW als Sachverständiger auftrat. Er kritisierte die Strukturen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks scharf, berichtete von Unterdrückung interner Kritik und forderte verbindliche Regelungen zur „inneren Rundfunkfreiheit“. Halbachs Aussagen lösten eine breite Debatte über Transparenz und Reformbedarf beim ZDF …

Nach ÖRR-Kritik im NRW-Landtag – „Das ZDF hat mich beruflich kaltgestellt“ Weiterlesen »

Was können ARD und ZDF gegen ihren Linksdrall tun? Als Vorschlag fünf einfache Regeln, die sich alle Senderredaktionen auferlegen könnten: Erstens bekommt jede meinungsstarke Sendung eine Gegenrede auf demselben Sendeplatz – nicht irgendwann, sondern direkt im Anschluss. Zweitens werden alle Chefredaktionen und politischen Teamleitungen mit rotierenden Doppelspitzen besetzt, die erkennbar unterschiedliche Weltanschauungen vertreten. Dafür werden aber nicht mehr Leute eingestellt, sondern andere befördert als gewöhnlich. Drittens sollte nicht nur jeder Meinungsbeitrag klar gekennzeichnet werden – im Umkehrschluss darf auch tatsächlich kein anderer Beitrag Spuren von Meinung enthalten. Zudem hilft es, Quellen offenzulegen und Recherchewege transparent zu erklären. Viertens könnte die …

Ist der ÖRR (entgegen seinem Auftrag) zu links? Weiterlesen »

Zugegeben, es sind nur Kindernachrichten. Und selbst als Redakteur tätig, weiß ich: Fehler lassen sich nicht vermeiden. Vielleicht reagiere ich als „Ossi“ auch zu sensibel. Doch die Angelegenheit wirft Fragen auf. In der Kindernachrichten-Ausgabe des NDR zum Tag der Deutschen Einheit, erklären Redakteure zusammen mit einigen Kindern, warum wir den Tag feiern und was es mit der deutsch-deutschen Teilung auf sich hatte. An einem Punkt lässt die NDR-Sprecherin dann wissen, weil viele Menschen aus der DDR geflohen seien, hätten die Machthaber eine Mauer „einmal quer durch Deutschland gebaut.“ Gut, man könnte argumentieren, der Punkt ist: Die gesamte DDR wurde abgeriegelt. …

Das erklärt der NDR den Kindern zum Mauerbau Weiterlesen »

Der Leiter und Moderator eines ARD-Politmagazins entlarvt sich, indem er die Wortwahl des Kulturstaatsministers in Sachen Rundfunkbeitragspflicht mit einem Jargon aus dem „Wörterbuch des Unmenschen“ kritisiert. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hatte öffentlich das Wort „Zwangsbeiträge“ für die von jedem Haushalt zu entrichtenden Rundfunkbeiträge benutzt. Er hatte im Zusammenhang mit der mutmaßlichen politischen Einseitigkeit von ARD und ZDF von einem Akzeptanzproblem durch die „Zwangsbeiträge“ gesprochen. Das kommentierte Georg Restle, Leiter und Moderator des ARD-Politmagazins Monitor so: „Zwangsbeitrag“ ist der zentrale Kampfbegriff einer Kampagne, die nichts anderes im Schilde führt, als den ÖRR abzuschaffen. Das weiß Wolfram Weimer natürlich – und verwendet diesen …

Wenn Georg Restle zum Wörterbuch des Unmenschen greift Weiterlesen »

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) attestiert dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland „ein Akzeptanzproblem, weil er politisch links geneigt wirkt“. „Es ist nicht gut, wenn viele Millionen Deutsche zwar Zwangsbeiträge zahlen müssen, aber das Gefühl haben, dass sie dort nicht vertreten werden. Das sollte sich ändern“, sagte Weimer dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Donnerstag). Konkreter wurde er in dem Interview nicht. Weimer sagte: „Ich bin ein Verfechter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, auch wenn ich manches an ihm kritisiere.“ Er sei wichtig für die politische Kultur des Landes. „Und er muss über die Rundfunkbeiträge finanziell abgesichert bleiben“, fügte der parteilose Politiker hinzu, der vor seinem Eintritt …

Weimer: Öffentlich-Rechtliche wirken „politisch links geneigt“ Weiterlesen »

ARD verlängert „Caren Miosga“, „Maischberger“ und „Hart aber fair“ bis 2027 Die ARD hat ihre drei großen Talksendungen, also „Caren Miosga“ (sonntags, 21:45 Uhr), „Maischberger“ (in der Regel dienstags und mittwochs, 22:50 Uhr) und „Hart aber fair“ (Montag, 21 Uhr) um weitere zwei Jahre, also bis Ende 2027 verlängert. Bei „Caren Miosga“ und „Maischberger“ soll es in bisheriger Episodenzahl weitergehen. Das heißt: Miosga moderierte in der Regel 30 Folgen ihres Formats (2025 waren es wegen der vorgezogenen Bundestagswahl ausnahmsweise 32), bei „Maischberger“ sind es 2025 67 Stück. „Hart aber fair“ wurde auf 20 Ausgaben pro Jahr reduziert – die genaue …

Zur Zukunft öffentlich-rechlicher Talk-Formate und Magazine Weiterlesen »

Regierung dafür, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und AfD dagegen. Enthaltung bei Grünen und Linken. Das ist das Ergebnis einer Abstimmung im Ausschuss für Wissenschaft, Hochschule, Medien, Kultur und Tourismus des Sächsischen Landtags. In der nicht öffentlichen Sitzung ging es um die Novelle des Medienstaatsvertrags. Mit acht zu sieben Stimmen hat das Gremium schließlich dem Plenum die Annahme des Reformstaatsvertrags empfohlen. Das berichtet die FAZ. Die Zustimmung zu den vorgesehenen Veränderungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei nur zustande gekommen, weil ein Abgeordneter der AfD bei der Sitzung fehlte, berichtet die Zeitung. Die Partei lehnt die Reform ab und will eine radikale Reduzierung …

Reform des Medienstaatsvertrags: Wie entscheidet Sachsen? Weiterlesen »