22.11.2021 Die Bundesländer haben am 19. November die öffentliche Anhörung zu den geplanten Änderungen im Medienstaatvertrag gestartet, durch die der Auftrag und die Struktur der öffentlich-rechtlichen Sender reformiert werden soll. Dazu wurde an diesem Tag ein „Diskussionsentwurf zu Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ im Internet veröffentlicht. Die Pläne der Länder können nun die Rundfunkanstalten, aber auch kommerzielle Medienunternehmen, Verbände und Organisationen sowie auch Bürger kommentieren; ebenso können Änderungen vorgeschlagen werden. Veröffentlicht wurde der Diskussionsentwurf auf der Internet-Seite der Rundfunkkommission der Länder (rundfunkkommission.rlp.de). Das Vorsitzland der Rundfunkkommission ist Rheinland-Pfalz. Stellungnahmen können bis zum 14. Januar 2022 abgegeben werden. …. Die …

Länder starten Anhörung zu Reformplänen für ARD und ZDF Weiterlesen »

Föderaler Stillstand Die Bundesländer wollen den Sendeauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks reformieren. Doch sie kommen nicht voran. Die SPD-Medienpolitikerin Heike Raab fordert, dass jedes Land einzeln etwas unternimmt. Wie führt das weiter? …. Die Bundesländer treten bei der Novellierung des Sendeauftrags weiter auf der Stelle, ohne dass sich spürbare Einsparungen bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten abzeichnen. Nun räumt Heike Raab (SPD), Koordinatorin für die Rundfunkpolitik der Länder und Medienstaatssekretärin in Rheinland-Pfalz, in einem Gespräch mit der F.A.Z. ein, dass das allein durch einen neuen Medienstaatsvertrag nicht zu erreichen sei. Sie nimmt dafür die einzelnen Länder stärker in die Pflicht und fordert diese …

Bundesländer wollen Sendeauftrag des Ö-R Rundfunks reformieren Weiterlesen »

Finanzbedarfsermittlung soll modernisiert werden Wie soll der Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Sender künftig ermittelt werden? Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat dazu ein über 100-seitiges Gutachten erstellt. Dieses soll nun von allen Verfahrensbeteiligten individuell bewertet werden. …. Alle Beteiligten, so betont es die GVK der ARD, hätten sich in das Gutachten einbringen können. Es sei also in einem „kooperativen Prozess“ entstanden. Als nächster Schritt ist geplant, dass sich alle Verfahrensbeteiligten mit dem 109 Seiten umfassenden Gutachten individuell auseinandersetzen – jeder müsse zu einer eigenen Bewertung kommen. Erst danach wolle man in einen Austausch zum Gutachten gehen. So würde die GVK eine möglichst „breite fachliche …

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11.10.2021 Die ARD bemüht sich, die Aussage von HR-Intendant Manfred Krupp zu möglicher Werbung in Mediathek und Audiothek einzufangen. Krupps Aussage sei ein “analytischer Ausblick”. Wenn die Werbeerlöse langfristig sinken, stünde den Sendern ein Ausgleich zu. DWDL hatte berichtet, dass Krupp Werbekunden aufgerufen hatte, sich für Spots im Digitalen einzusetzen. https://www.turi2.de/heute/turi2-am-samstag-vom-9-oktober-2021/?newsletter=true „Im linearen TV nimmt die Werbung ein Prozent unserer täglichen Sendezeit ein, im Digitalen herrscht Wüste. Das muss einen beschäftigen, denn wenn die Werbung perspektivisch abnimmt, muss der Beitrag entsprechend steigen.“ Laut Krupp läge der Rundfunkbeitrag schon heute bei mindestens 20 Euro, wenn ARD und ZDF werbefrei wären. Eine …

Werbung im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk Weiterlesen »

Werbung auf digitalen Plattformen ist den Öffentlich-Rechtlichen gesetzlich verboten. Die ARD würde das gern ändern, wie sie jetzt bei einem Dinner für ihre Werbekunden offenbarte. Das dürfte heftige Grundsatzdebatten provozieren. Dass führende ARD-Vertreter am Donnerstagabend in Frankfurt an einem medienpolitischen Tabu rütteln würden, war nicht unbedingt absehbar. Nach coronabedingt längerer Pause hatte die Vermarktungstochter ARD-Werbung Sales & Services (AS&S) ihre Top-Werbekunden wieder zur alljährlichen „ARD-Medienlese“ geladen. Normalerweise werden dort zum Vier-Gänge-Menü leicht verdauliche Erfolgsmeldungen von AS&S-Chefin Elke Schneiderbanger und Ausblicke auf kommende Programmhighlights des Ersten serviert. https://www.dwdl.de/nachrichten/84726/spots_in_der_mediathek_ard_stachelt_werbekunden_auf/ Anmerkung: Werbung in öffentlich-rechtlichen Anstalten steht zurecht in der Kritik, da die Sender …

Spots in der Mediathek? ARD stachelt Werbekunden auf Weiterlesen »

Nemi El-Hassan: Eine Entscheidung, aber keine Klärung Die Öffentlich-Rechtlichen beschäftigen hunderte Fernsehmoderatorinnen und -moderatoren – dass die Neubesetzung einer einzigen Sendung es heute zum achten Mal ins Altpapier schafft, ist somit außergewöhnlich. Am Fall Nemi El-Hassan werden gerade Grundsatzdebatten aufgezogen. https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-2332.html Moderieren unter Antisemitismus-Verdacht, das nutzt keinem Nemi El-Hassan wird das WDR-Wissensmagazin „Quarks“ nicht moderieren. Die WDR-Entscheidung ist akzeptabel. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/der-fall-nemi-el-hassan-moderieren-unter-antisemitismus-verdacht-das-nutzt-keinem/27659488.html Nemi El-Hassan wird die Wissensschafts-Sendung „Quarks“ nicht moderieren. WDR-Intendant Buhrow erwägt, sie als Autorin für die Sendung einzusetzen. Das Problem sei in seinen Augen nicht so sehr ihre Teilnahme an einer Al-Kuds-Demonstration vor sieben Jahren, da sie sich davon klar …

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Stellungnahme der Deutschen  Akademie der Darstellenden Künste zur transmedialen Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Neue  technische  Plattformen  ermöglichen  und  erfordern  neue  inhaltliche  Formate.  Die DADK  unterstützt  es  deshalb  ausdrücklich,  wenn  das  telemediale  Angebot  des  öffentlich-rechtlichen  Rundfunks  –  über  bisher  vorhandene  Digitalformate  wie  Livestream und Mediathek hinaus – Schwerpunkte wie „Online-First“ und „Online-Only“ etabliert. Wir  erwarten  allerdings,  dass  folgende  vier  Merkpunkte  dabei  zentrale  Berücksichtigung finden. …. Der  öffentlich-rechtliche  Rundfunk  unseres  Landes  hat  nicht allein  den  Auftrag,  im  online-Bereich  höchstmögliche  Einschaltungen  zu  erzielen. Er  darf  dabei  seine  Aufgabe  als  maßgeblicher  Garant  der  demokratischen  und kulturellen Zukunft unseres Landes nicht vernachlässigen. …. Der öffentlich-rechtliche …

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