„Willkür nach Gutsherren-Art“ Das Landgericht Köln hat eine einstweilige Verfügung gegen YouTube erlassen. Die Plattform soll aufschlüsseln, welche Inhalte des Kanals „Kaiser TV“ von Gunnar Kaiser gegen welche Richtlinien verstoßen. YouTube hatte Kaiser zuvor aus dem Partnerprogramm geworfen – ohne konkrete Gründe zu nennen. Durch den „Appell für freie Debattenräume“ wurde der Autor und Creator Gunnar Kaiser einem breiten Publikum bekannt. Mittlerweile verdient er einen großen Teil seines Einkommens auf YouTube, wo er den Kanal „Kaiser TV“ betreibt. Bis vor kurzem jedenfalls: Am 10. Juni diesen Jahres hat YouTube Kaiser ohne Vorwarnung oder Abmahnung aus dem YouTube-Partnerprogramm geworfen – und …

YouTube dreht Gunnar Kaiser den Geldhahn zu – und kassiert Schlappe vor Gericht Weiterlesen »

Wenn wir auf Politik, Medien und Behörden vertrauen würden, wären wir verloren, aber wir können uns immer noch aufeinander verlassen. Da stellt sich bei der Flutkatastrophe heraus, dass Deutschlands Katastrophenhilfe auf dem Stand eines Entwicklungslandes ist, dass Politik, Medien und Behörden versagt und die Menschen nicht rechtzeitig gewarnt und evakuiert haben. Das Ausmaß der Katastrophe wäre vermeidbar gewesen, aber die Regierungen von Bund und Ländern und die Verantwortlichen vor Ort, haben Warnungen ignoriert, die schon neun Tage vor der Katastrophe ausgesprochen wurden. Es bedurfte eines Artikels der Sunday Times, damit das in Deutschland bekannt wurde. Unsere Presse fokussierte sich lieber …

Katastrophenhilfe nur nach Gesinnungs-TÜV? Weiterlesen »

Online-Angriff auf die Zeitungen durch den HR – Was macht die Schlichtungsstelle Der Hessische Rundfunk macht hohe Verluste, startet aber auch eine Digitaloffensive. Sein werbungsfreies und kostenloses Onlineangebot stellt ihn in Konkurrenz zu den lokalen Zeitungen in Hessen. …. Mit seinen im Vergleich zu privaten Wettbewerbern auf dem Nachrichtenmarkt üppigsten Ressourcen hat der hr eine Internetredaktion für sein „hessenschau.de“-Angebot samt zugehöriger App aufgebaut, die häufig nur einen rudimentären Sendungsbezug herstellt, dafür aber umso längere Texte schreibt und einen redaktionell aufwändigen Liveticker betreibt. Der Lohn der Mühe: Mehr als 600.000 Visits an einem Durchschnittstag, wenn man alle Infoprodukte einbezieht – einschließlich …

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Wie Westverlage die ostdeutsche Regionalpresse übernahmen Das in Greifswald ansässige “Katapult”-Magazin hat auf einer Landkarte die Verbreitungsgebiete größerer ostdeutscher Regionalzeitungen und deren Eigentümer eingetragen. Bis auf eine Ausnahme befänden sich alle im Besitz westdeutscher Verlage. Der Grund sei historisch bedingt: die Privatisierungswelle der Nach-Wende-Zeit Anfang der 90er-Jahre. https://bildblog.de/129784/politik-auf-social-media-westverlage-im-osten-suesses-geliergeheimnis/ Mit nur einer Ausnahme befinden sich alle größeren ostdeutschen Regionalzeitungen im Besitz von westdeutschen Verlagen. Diese übernahmen nach der Wende die einstigen SED-Blätter mit fest abgesteckten regionalen Monopolen. Konkurrenz und Pressevielfalt? Fehlanzeige. Als die DDR-Zeitungen Anfang der 90er privatisiert wurden, kam es mutmaßlich zu Unregelmäßigkeiten, an denen auch das Kanzleramt unter Helmut …

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WDR-Newsroom-Chef Brandenburg: „Im Nachhinein ist man immer klüger“ Damit wir das bestmögliche Programm auch nachts senden können, wurde vor zwei Jahren der WDR Newsroom gegründet. Erst seitdem ist die Aktualität überhaupt rund um die Uhr besetzt – und zwar für alle Medien. …. Die Reporter:innen waren gestern am späten Abend seit zehn, zwölf Stunden ununterbrochen im Einsatz, die hatten einen Knochenjob, ihre Crews ebenso, Kamerafrauen und Kameramänner. Und mussten am nächsten Tag in der Frühe für die Primetime wieder ran. Wenn man an so vielen Orten gleichzeitig sein muss und aufgrund der dramatischen Situation auf den Straßen auch nicht die …

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Totalausfall nach Unwetter: WDR lässt den Westen im Stich Sich auf den WDR zu verlassen, kann lebensgefährlich sein. Das mussten in der Nacht zu Donnerstag die Menschen in Nordrhein-Westfalen erleben, die für ihren Rundfunkbeitrag wenig von dem bekamen, wofür sich die ARD sonst rühmt: Die regionale Information. Es ist nicht mehr vermittelbar. Nicht den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern, nicht der Medienpolitik oder dem Fachjournalismus: Wenn der finanziell großzügig ausgestattete öffentlich-rechtliche Rundfunk wie hier im Falle des WDR es in akuten Krisensituationen nicht schafft, ein verlässliches Informationsangebot für das Sendegebiet zu liefern, was wohl unbestritten zur Kernaufgabe gehört, dann wird bei all …

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Kritik an Sendezeiten: Aufstand bei der ARD Im Ersten will man das Programm umbauen. Aber dagegen regt sich nun innerhalb der ARD ungewohnt deutlicher und prominenter Widerstand. In mehreren offenen und internen Schreiben geht es derzeit zur Sache. Vor allem der geplante Umbau der Politmagazine und des Auslandsmagazins Weltspiegel – zweier öffentlich-rechtlicher Kernmarken – sorgt für Unruhe und heftige Appelle an die Intendanten und Programmverantwortlichen. …. Sie sehen in den Plänen eine „Marginalisierung der Auslandsberichterstattung“. Durch eine Beschädigung der Sendeplätze von Weltspiegel, Weltspiegel Reportage und Weltspiegel Extra würde die ARD „ihre Reputation als öffentlich-rechtlicher Sender selbst empfindlich beschädigen“, und das …

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