ARD und ZDF schicken Caren Miosga, Maischberger, Lanz & Co. wie jedes Jahr gleichzeitig in die Ferien – trotz Krisen, Kriegen und Skandalen. Können die Talkshows sich eine Sommerpause gönnen, auch wenn die Weltpolitik weiterläuft? […] Angesichts der medialen und sozialmedialen Dynamiken ist es verwunderlich, dass viele Sendungen, die sich explizit der Einordnung, Diskussion und Kommentierung verschrieben haben, gleichzeitig in eine Sommerpause gehen. Die Talks zum Beispiel. Rechnet man die Ausgaben von Caren Miosga, hart aber fair, Maischberger, Markus Lanz und Maybrit Illner zusammen, senden ARD und ZDF allein auf ihren beiden Schaufensterkanälen in diesem Jahr um die 280 Talks. …

Sommerpause bei allen Talkshows. Ist das noch zeitgemäß? Weiterlesen »

Dietrich Leder: Die beschriebenen Änderungen der „Tagesschau“ sind so minimal, dass sie – wie gesagt – kaum auffielen. Man könnte diese Änderungen harmlos nennen, vergleicht man sie damit, wie international und vor allem von privaten Sendern das Geschäft der Nachrichten personalisiert, durch attraktive Bilder aufgeheizt und in Schlagzeilen pointiert wird. Aber es sind Änderungen, die mit der Begründung der Zugänglichkeit so etwas wie Angleichungen an einen aufgeheizten und hochspekulierenden Medienmarkt vornehmen. Bei jeder dieser Änderungen sollte sich ein öffentlich-rechtlicher Sender die Frage stellen, was mit ihnen gewonnen, aber vor allem was mit ihnen verloren wird. Programmreformen bedeuten im öffentlich-rechtlichen System …

Leders Journal: Neue Aufstellung bei der „Tagesschau“ Weiterlesen »

Die ARD bündelt ihre Games-Initiativen, um junge Zielgruppen zu erreichen. Doch Kritiker zweifeln am öffentlich-rechtlichen Auftrag. […] Die Argumentation, man müsse dahin gehen, wo die jungen Menschen sind, diene auch dazu, die Nutzung umstrittener Plattformen zu legitimieren. So habe die ARD jetzt auf der Gamescom etwa ein Spiel für die Plattform Roblox vorgestellt, dazu habe die Tagesschau aber über schwere Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe und rechtsextremer Unterwanderung auf Roblox berichtet. Laut Lückerath dürfe man gerade vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein verantwortungsbewusstes Handeln erwarten. Die Sicherung der Medienvielfalt als Gründungsgedanke entfalle bei der kommerziell erfolgreichen Games-Branche. Förderung leisteten hier bereits andere Stellen. …

ARD will zocken: Rundfunkbeitrag finanziert Gaming-Offensive Weiterlesen »

Ein radikaler Plan stellt den Rundfunkbeitrag und die Strukturen von ARD und ZDF infrage – mit drastischen Sparideen und viel Konfliktpotenzial. […] Sein radikaler Sparplan, der die Besonderheit hat, dass es ihm vor allem auf journalistische Qualität ankommt, hat folgende Kernpunkte: Statt neun Landesrundfunkanstalten mit eigener Direktion und Hierarchie soll es künftig eine zentrale Anstalt geben.   Die soll für ein nationales Fernsehprogramm mit Regionalfenstern sorgen, für ein Informationsradio, einen Kulturkanal und ein Jugendprogramm, alles zusätzlich digital über die eigene Mediathek ausgespielt. Um das zu finanzieren, schlägt Welchering vor: Intendanten- und Direktorenposten massiv kürzen, Gehälter nach Besoldung des öffentlichen Dienstes. …

Ex-ÖRR-Journalist fordert Radikalreform: ARD und ZDF sollen mit nur 5 Euro Beitrag auskommen Weiterlesen »

Luxusgehälter, üppige Pensionen und immer weniger Geld fürs Programm. Der ÖRR ist ohne Radikalreform nicht überlebensfähig. Hier ein paar Lösungsvorschläge von Peter Welchering: atlosigkeit machte sich kürzlich unter Medienpolitikern breit. Der Südwestrundfunk hatte seine Bilanz für das Jahr 2024 vorgelegt. Die Senderchefs der zweitgrößten ARD-Anstalt hatten jede Menge miserabler Zahlen zu vermelden. Und diese Zahlen zeigten vor allem eines ganz deutlich: ARD und ZDF sind ein Fass ohne Boden geworden. Mehr als 1,5 Milliarden Euro hatte der Sender aus Rundfunkbeiträgen eingenommen. In Ziffern: 1.550.741.130,20 Euro. Eine stolze Summe – zumal für einen Regionalsender. Aber das Geld reichte nicht. Der SWR …

ARD und ZDF: In Zukunft nur noch Pensionsanstalten mit angeschlossenem Sendebetrieb? Weiterlesen »

Die geplante Reform der Rundfunkfinanzierung steckt fest: Mehrere Länder stellen sich quer – das neue Modell droht noch vor dem Start zu scheitern. Die Reform der Rundfunkfinanzierung, auf die sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten Ende 2024 geeinigt hatten, steht auf der Kippe. Eigentlich sollte ein neues Verfahren die immer wiederkehrenden Blockaden bei der Festsetzung des Rundfunkbeitrags beenden. Doch inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass der Staatsvertrag, der die Neuregelung regeln sollte, bis zum Stichtag Ende November nicht von allen Ländern ratifiziert wird. Einige Länder drohen nun sogar, die Reform platzen zu lassen. „Aus unserer Sicht kann nicht von einem Zustandekommen …

Rundfunkbeitrag-Reform vor dem Aus: Länder blockieren neues Finanzierungsmodell Weiterlesen »

Umfassende Wirtschaftssanktionen, die größtenteils von der US-Regierung verhängt werden, töten jedes Jahr Hunderttausende unschuldiger Menschen – vor allem Kinder. Die Fachzeitschrift Lancet Global Health veröffentlichte am 23. Juli eine Studie, in der die Zahl der Todesopfer über einen Zeitraum von zehn Jahren auf etwa 564.000 pro Jahr geschätzt wird. Dies ist vergleichbar mit den jährlichen Todesfällen durch bewaffnete Konflikte in der ganzen Welt. Sanktionen werden zu einer bevorzugten Waffe der USA und einiger Verbündeter – nicht, weil sie weniger zerstörerisch sind als Militäraktionen, sondern eher, weil der Tribut weniger sichtbar ist. Sie können Nahrungsmittelsysteme und Krankenhäuser zerstören und im Stillen …

Sanktionen töten genauso viele Menschen wie Kriege Weiterlesen »